Jeder Mensch ist einzigartig
Die Evolutionspädagogik beruht auf den neusten Erkenntnissen der Gehirn- und Lernforschung. Diese zeigen, dass die mentale und motorische Entwicklung eines Menschen zusammenhängen. Auslöser für Lernprobleme und Verhaltensschwierigkeiten sind vielfach neurologische Blockaden. Durch Stress sind wir nicht voll Leistungsfähig. Ziel ist es, Menschen dabei zu unterstützen, ihr Gleichgewicht zurückzugewinnen und individuelle Fähigkeiten zur Entfaltung zu bringen. Evolutionspädagogik kann nicht nur in der Vorschul- und Schulpädagogik angewendet werden, sondern dient auch der Talententdeckung und Förderung aller Altersstufen. Sie wird zur Konfliktlösung genauso eingesetzt, wie zur Bewältigung spezifischer Lebensprobleme.
Die sieben Sicherheiten die Kinder brauchen
Urvertrauen
Vertrauen in die Welt, in die Zukunft, in sich selbst und in die eigenen Fähigkeiten entwickeln.
Erlebnissicherheit
Neugierig sein, um sich für Neues zu öffnen und zu interessieren,
einen gesunden Selbstschutz haben.
Körpersicherheit
Kraft und Körperspannung, um schnell zu reagieren, blitzartig loszulegen, sich konzentrieren, fokussieren und innehalten können.
Gefühlssicherheit
ein gutes, starkes Gefühl hervorbringen, ein Gespür, um Dinge nah an sich heranlassen
zu können und anderes wiederum in Distanz zu halten.
Gruppensicherheit
seinen Platz in Gruppen finden, sich einordnen lernen und trotzdem die eigenen Individualität ausleben dürfen
Sprachsicherheit
die richtigen Worte finden, sich ausdrücken können und wenn Sprache versagt, die Körpersprache und den Körperausdruck in Einsatz bringen.
Kommunikations- und Kooperationssischerheit
lernen in die Zukunft zu blicken, sich Ziele setzen,
planen und bei diesem Vorgehen Empathie für Mitmenschen und das Umfeld entwickeln.
So wie sich das Leben auf Erden im Laufe der Evolution entwickelt hat, so hat sich auch das Gehirn entwickelt.
Die Evolutive Entwicklung spiegelt sich beim Mensch vom Punkt der Zeugung
bis weit nach der Geburt biologisch und motorisch wieder.
Parallel dazu bildet sich auch das menschliche Gehirn im evolutiven Zeitraffer aus.
In jeder dieser Stufen erwirbt der Mensch bestimmte Bewegungsmuster, Kompetenzen und erfährt Sicherheit.
Während dieses Aufrichteprozesses entsteht in jeder Entwicklungsstufe eine eigene Form des Gleichgewichts.
Zudem entwickelt sich in jeder Stufe eine Bandbreite von Verhaltensmöglichkeiten.
Wird eine Entwicklungsstufe im Kindesalter nicht ausreichend erfahren und integriert,
kann sich das auf die nachfolgende Stufe auswirken,
weil Vernetzungen im Gehirn nur schwach ausgebildet oder blockiert sind.
Aber die gute Nachricht ist; unser Hirn ist ein Leben lang formbar, alles kann nachgeholt werden.
Stufe 1
Der Fisch

Ursicherheit
Erlebnissicherheit

Stufe 2
Die Amphibie
Rückzug
-
Neugier

Stufe 3
Das Reptil
Körpersicherheit
Innehalten
-
Blitzartig loslegen
Power-kompetenz
Stufe 4
Das Säugetier

Gefühlssicherheit
Distanz
-
Nähe
Emotions-kompetenz
Stufe 5
Der Affe

Gruppensicherheit
Gruppe/Anpassung
-
Individualität
Team-kompetenz
Stufe 6
Der Urmensch

Sprachsicherheit
Körper/Ausdruck
-
Sprache
Stufe 7
Der Mensch

Kommunikations- und Kooperationssicherheit
Ruhe in de Einheit
-
Bewegung
in der Einheit
Vertrauens-kompetenz
Innovations-kompetenz
Motivations-kompetenz

Systematisieren
-
Empathie
Universal-kompetenz
Jede der sieben Gehirnentwicklungsstufen entspricht einer bestimmten
Wahrnehmung- und Erlebniswelt
Jede Stufe hat ihre eigene Sprache, ihre eigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten
Gezielte Förderung ist nur über dieses
Verstehen möglich
Es gilt immer festzustellen,
aus welcher Gehirnentwicklungsstufe
ein Mensch agiert und reagiert
Nicht das was gesagt wird ist wichtig
sondern das was ankommt.
In der Evollutionspädagogik wird nicht bewertet, sondern beobachtet